Deswegen studieren so viele BWL! (die echten Gründe)


Laut Statistischem Bundesamt gibt es (Stand 2021) 240.866 Studierende im Fach Betriebswirtschaftslehre. Neben Jura ist BWL also ein Massenstudienfach schlechthin. Doch warum strömen Jahr für Jahr tausende Abiturienten an die Unis, um BWL zu studieren, obwohl es so viele Alternativen gibt?

Es studieren viele BWL, weil das Fach sehr diversifiziert und abwechslungsreich ist und damit Grundlagen für zahlreiche Berufe in verschiedenen Bereichen schafft. Weiterhin bieten fast alle Universitäten ein BWL-Studium an. Dazu kommt, dass Betriebswirte auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt und entsprechend gut bezahlt werden.

Doch es gibt viele Faktoren, die für die Beliebtheit des Studienfaches Betriebswirtschaftslehre sprechen. Hier findest du einige Gründe, die bei der Erklärung helfen und dir die Studienwahl erleichtern:

Die Jobaussichten sind sehr vielfältig

Junge Leute machen ihre Studienwahl nicht nur von Interessen abhängig – die späteren Aussichten auf dem Arbeitsmarkt spielen ebenfalls eine Rolle bei der Wahl des Studienfaches. Bei der Betriebswirtschaftslehre sind die guten und vielseitigen Jobaussichten ein großer Vorteil. Als Absolvent des Faches BWL kann man in so gut wie allen Unternehmen in den verschiedensten Bereichen arbeiten.

Das liegt daran, dass man als BWLer zu Universaltalent ausgebildet wird, dass in allen Bereichen Fuß fassen kann: Ob Management, Marketing, Verkauf, Einkauf, Produktion, Entwicklung, Service, Controlling oder andere Bereiche – als BWLer kann man in so gut wie jedem Bereich arbeiten.

Die oben genannten Arbeitsfelder für Absolventen der Betriebswirtschaftslehre sind dazu noch in so gut wie jedem Unternehmen in jeder Branche und Größe vorhanden. Doch auch Vereine und Verbände, NGOs und sogar der Staat stellt BWLer ein.

Kurzum: Mit einem BWL Studium hat man quasi eine Arbeitsplatz-Garantie, auch in schweren Zeiten. Dies ist ein ausschlaggebender Grund, warum sich so viele Leute für einen BWL-Studiengang entscheiden.

Das Studium ist überall möglich

Ein weiterer Grund für die hohe Anzahl an BWL Studierenden ist schlichtweg, dass das Fach überall angeboten wird: Egal ob Uni oder FH, ob große oder kleine Stadt: Betriebswirtschaftslehre kann man so gut wie überall studieren. Dieses Angebot wird wahrgenommen – und so kommt die hohe Anzahl an Studierenden zustande.

Das Studienportal studis-online.de führt aktuell über 800 Studiengänge unter der Kategorie Betriebswirtschaftslehre/BWL. Auch in deiner Stadt wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein passender Studiengang angeboten.

Bei einer so großen Auswahl an Studiengängen verliert man allerdings leicht die Übersicht. Gerade wenn es darum geht sich für ein Angebot zu entscheiden, wird die Wahl zur Qual. Um dir die Studienwahl zu erleichern, findest du auf dieser Seite eine Vielzahl an Artikeln und Rankings, zum Beispiel über die Uni Mannheim.

BWL hat Zukunft

Es sind bewegte Zeiten: Corona, Ukraine-Krieg, Energiekrise, Inflation und viele weitere Probleme haben dich beschäftigt und tun es teilweise immer noch. Bei solchen Zukunftsaussichten stellt man sich zurecht die Frage, wie zukunftsfähig ein Studienfach ist:

Unvergessen bleibt die große Lehrerarbeitslosigkeit in den 1980er Jahren oder das Klischee, als Geisteswissenschaftler nach dem Studium als Taxifahrer arbeiten zu müssen.

Viele Studierende entscheiden sich für BWL, weil es mit diesem Fach ganz anders aussieht! Als Betriebswirtschaftler kann man sicher sein, auch in der Zukunft gebraucht zu werden. Zwar werden repetitive und beschreibende sowie analysierende Tätigkeiten immer mehr von Computern übernommen, allerdings gibt es auch in der Wirtschaft Stellen, die nie wegrationalisiert werden können.

Zudem ist die wachsende Wirtschaft so sehr auf Nachwuchs angewiesen wie noch nie: Der Fachkräftemangel ist auch hier ein großes Thema. Als BWLer hat man also nicht nur jetzt, sondern auch in Zukunft gute Jobaussichten.

Das Studium ist nicht schwer

„Wer nichts wird, wird (Betriebs-)wirt.“

Das BWL-Studium wird oftmals verschrien als Verlegenheitswahl für planlose Studierende oder schlechte Abiturienten. Auch, wenn das nicht unbedingt stimmt, ist die Leichtigkeit des BWL Studiums sicherlich ein Grund für dessen Beliebtheit. Aber was ist mit Leichtigkeit gemeint?

Der akademische Anspruch ist bei der Betriebswirtschaftslehre vergleichsweise gering. Anders als etwa im Physikstudium, wo komplizierte Formeln ersonnen oder bei Jura, wo Gesetze interpretiert werden müssen. Da beschränkt sich BWL eher auf das das Anwenden von auswendig gelernten Theorien (stark vereinfacht ausgedrückt!).

Wer sich also ein Jurastudium oder einen naturwissenschaftlichen Studiengang nicht zutraut, wählt eher BWL, da diese als „machbar“ gilt. Und auch so lässt sich die hohe Studierendenzahl erklären.

Professor: „Bitte lernen Sie das Telefonbuch auswendig!“

Physiker: „Warum?“

BWL-Student: „Bis wann?“

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